BDSM Peitschen / Paddle & Gerten
Peitsche, Paddle und Gerte, was ist was?
Eine Peitsche im sadomasochistischen Bereich besteht je nach Typ aus einem schmalen Lederriemen oder Strick an einem mehr oder weniger langen Stiel.
Eine Unterart der Peitschen im BDSM-Bereich sind Flogger. Sie werden aus weichen Materialien wie Wildlederriemen oder Latex- oder Kunststoffstreifen gefertigt. Die vielen Riemen erzeugen einen hohen Luftwiderstand und erzeugen beim Auftreffen ein charakteristisches Geräusch. Oft werden sie mit drehbaren Gelenken zwischen Griff und Riemen hergestellt, so dass sie in kreisende Bewegungen versetzt werden können.
Der englische Begriff Paddle bezeichnet (außer dem gleichnamigen Gerät zum Paddeln) ein Züchtigungsinstrument, meist aus Holz, das vor allem in den USA an Schulen und im familiären Bereich für Körperstrafen auf das Gesäß (Spanking) eingesetzt wird.
Die Gerte (auch ,Stachel‘, ‚Stock‘ genannt) ist ein dünner, sehr biegsamer Stock. Eine Reitgerte, auch Reitstock genannt, ist zwischen 50 und 130 cm lang und wird als Züchtigungsinstrument im Bereich BDSM und der Folter genutzt.
Wozu dienen diese Werkzeuge?
Diese Toys dienen u.a. der Züchtigung. Je Nach Art der BDSM-Session werden die entsprechenden Toys benutzt.
Zum Beispiel wenn eine Lehrer/Schüler Züchtigung gespielt wird, hier kann die Gerte zum Einsatz kommen, um auf die Hände zu hauen, oder auch ein Spanking Paddel um dem Bottom den Hintern versohlen zu können. Das geht natürlich auch anders herum, je nach Konstellation und wie Ihr Eure Phantasien freien Lauf lasst.
Was sollte beim Einsatz dieser Züchtigungs-Toys beachtet werden?
Das sehr breite Spektrum unterschiedlichster Züchtigungstoys (Peitschen, Paddel, Flogger, Gerten) kann mitunter ein zur jeweiligen BDSM-Session passendes Detailwissen aus so unterschiedlichen Gebieten wie Anatomie oder Physik notwendig machen, um diese sicher und lustvoll zu gestalten.
Praktische Sicherheitsaspekte sind generell von entscheidender Bedeutung. Beim Einsatz von diesen Toys kann das motorische Können und das anatomische Wissen den Unterschied zwischen einer befriedigenden Session, äußerst unangenehmen Erfahrungen und schweren körperlichen Schäden ausmachen.
Um einen psychologischen Absturz des Bottoms frühzeitig zu erkennen und nach Möglichkeit zu vermeiden bzw. um ihn nach einem solchen Absturz „aufzufangen“, ist es wichtig, dessen Reaktionen einfühlsam zu verfolgen und entsprechend zu reagieren.
Das Aufwärmen der betroffenen Körperregionen, z. B. durch den gezielten Einsatz von Floggern, um eine bessere Durchblutung zu fördern und so das Verletzungsrisiko zu reduzieren, ist weit verbreitet.
!Ohne ausreichende Kenntnisse und Können besteht sowohl für Top als auch für Bottom ein stark erhöhtes Verletzungsrisiko, das von offenen Wunden über Augen-, Ohren- und Organverletzungen bis hin zu Knochenbrüchen reichen kann.!