Erotische Elektrostimulation

Was steckt hinter der erotischen Elektrostimulation?

Erotische Elektrostimulation (auch bekannt als E-Stim oder Elektrosex) ist eine Sexualpraktik, bei der Gleichstrom oder niederfrequente Wechselströme zur sexuellen Stimulation eingesetzt werden. Sie entwickelte sich aus der medizinischen Reizstrom-Technik. Zur Applikation der Ströme werden zumeist speziell entwickelte Geräte (wie etwa TENS oder Violet Wands) verwendet. 

 

Welche Gerätetypen gibt es?

Spezielle Geräte zur erotischen Elektrostimulation werden eigens für die erotische Nutzung entworfen und hergestellt. 

Die ersten analogen Modelle wurden in den 1980er Jahren entworfen, seit den 1990er Jahren sind digitale Geräte am Markt.

In der Regel erlauben beide Grundkonstruktionen die individuelle Steuerung der verwendeten Frequenzen und Stromstärken.

Digitale Modelle erlauben es zumeist, verschiedene Betriebszustände stufenlos ineinander übergehen zu lassen, teilweise auch diese zu speichern oder sie den eigenen Wünschen entsprechend zu modifizieren, um so an die individuellen Wünsche optimal angepasste Reize zu liefern. 

Neben stationären Modellen gibt es auch kompakte mobile Geräte mit Akkus oder Batterien. Einige mobile Geräte verfügen zusätzlich über eine Fernsteuerungsfunktion mit teilweise mehreren hundert Metern Reichweite oder lassen sich durch interne Mikrophone oder die Signale externer Musikquellen steuern.

Es bestehen erhebliche Preisunterschiede je nach Qualität, Ausstattung und Leistungsfähigkeit des einzelnen Modells.

Wie kommt der Strom zu mir?

Dies geschieht über Elektroden. Es gibt unterschiedlichste Elektroden für die erotische Elektrostimulation.

Neben den klassischen medizinischen Ein- und Mehrwegelektroden gibt es mittlerweile eine Vielzahl an speziell für diesen Verwendungszweck entwickelten Modellen.

Neben leitenden Butt Plugs existieren beispielsweise an die Anatomie der Vulva (weiblicher Schambereich) angepasste Elektroden.

Neben speziell an die weibliche Anatomie angepassten Modellen existieren auch für Männer konzipierte Modelle.

Insgesamt ist die Auswahl an verfügbaren Elektrodenmodellen groß.  Der Einsatz der Elektroden ist zumeist mit der Verwendung von elektrisch leitendem Kontakt- oder Gleitgel verbunden.

Während auf Silikon basierende Gleitgele aufgrund ihrer geringen Leitfähigkeit für solche Anwendungen nicht geeignet sind, finden hierbei auf Wasser basierende Gele (häufig nach Zugabe von kleineren Mengen Kochsalz) Anwendung. 

 

Was gibt es zur Anwendung dieser Estim Toys zu sagen?

Das Stimulationsgefühl ist in eklatanter Weise von der Geometrie und Fläche der Elektrode abhängig.

Je großflächiger die Elektroden umso mehr und tiefer kann der Strom in den Körper eindringen, und umso stärker kann stimuliert werden, ohne dass stechender oder brennender/tauber Oberflächenschmerz auftritt.

In vielen Fällen erweist sich eine großflächige Gegenelektrode unter Verwendung einer einzelnen unipolaren Genital-Elektrode als vorteilhaft.

Die Verwendung von unipolaren und bipolaren Varianten und deren Verschaltung ist unter Umständen recht kompliziert für Unerfahrene! 

Die verwendeten Kontaktmittel werden zumeist abhängig von ihrer Vereinbarkeit mit dem Material der verwendeten Elektroden sowie den erwünschten Eigenschaften in Bezug auf ihre Leitfähigkeit ausgewählt. Sie haben erheblichen Einfluss auf Stärke und Qualität des verwendeten Signals bzw. die möglichst gute "Kontaktierung" zum Körper ist entscheidend um das Signal ausreichend gut in den Körper zu leiten.

Grundsätzlich setzt die gewünschte Wirkung des im Gerät erzeugten Signals nur ein, wenn der Stromkreis geschlossen wird. Hierbei dient der menschliche Körper als finaler Leiter zwischen den beiden Elektroden, in dessen Nerven in Folge die gewünschte Wirkung induziert wird. 

Verschiedene Spielzeuge wie etwa elektrifizierte Butt Plugs, Sonden, Wartenbergräder oder Stahlhandschuhe können hierbei anstelle traditioneller Elektroden verwendet werden.

Die Möglichkeit, die entsprechenden Gegenstände ein- oder zweipolig auszulegen, eröffnet an dieser Stelle zwei grundsätzliche Alternativen: 

In der einpoligen Ausführung des Spielzeugs und einer beliebigen zweiten Elektrode wird der Strom über tendenziell größere Strecken geführt, während er bei zweipoliger Spielzeugausführung nur relativ kurze Strecken zurücklegt und daher intensiver wirkt. 

Es gibt unterschiedliche Anwendungsvarianten:     

  • Eine Variante ist die direkte Stimulation der primären Geschlechtsorgane. Hierbei werden Elektroden an der Scheide, Penis, Damm oder Hodensack angebracht und dann direkt elektrische Ströme angelegt.    
  • Eine andere ist die, ähnlich dem Muskeltraining durch Reizstrom, Elektroden nahe den Geschlechtsorganen anzubringen und diese durch den Durchfluss indirekt zu stimulieren (etwa jeweils eine Elektrode auf der Innenseite der Schenkel).    
  • Es kann auch eine Elektrode in den After eingeführt werden. Beim Mann wird dabei die elektrische Stimulierung der Prostata manchmal als besonders lustvoll empfunden. Dabei kann es zu einer Ejakulation kommen, die von einem Orgasmus begleitet wird.

Die Manipulation der Stromstärke und der Pulsfrequenz kann zu subjektiv unterschiedlich wahrgenommenen Effekten führen. Bei niedriger Stärke und hoher Frequenz kann der Reiz bei Platzierung einer Elektrode auf der Klitoris mit dem eines Vibrators verglichen werden; hohe Stärke bei niedriger Frequenz erinnert an einen Griff an einen Elektrozaun.

Die Empfindungen reichen bei hohen Frequenzen von einem Kitzeln oder Prickeln bis zu einem stechenden Gefühl wie von vielen Nadeln, bei niedrigen Frequenzen von einem Pochen oder Puckern bis zum sprichwörtlichen elektrischen Schlag.

 

Sehr wichtig zu beachten!

Achtet auf eine gute Beschreibung bei diesen Toys und lest euch genau, deren Bedienungsanleitung durch. Da hier strom eine Wichtige Rolle spielt solltet Ihr unbedingt entsprechende Warnhinweise beachten und euch immer an die Anweisung des Herstellers zur Verwendung halten!

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Erotische Elektrostimulation

Was steckt hinter der erotischen Elektrostimulation?

Erotische Elektrostimulation (auch bekannt als E-Stim oder Elektrosex) ist eine Sexualpraktik, bei der Gleichstrom oder niederfrequente Wechselströme zur sexuellen Stimulation eingesetzt werden. Sie entwickelte sich aus der medizinischen Reizstrom-Technik. Zur Applikation der Ströme werden zumeist speziell entwickelte Geräte (wie etwa TENS oder Violet Wands) verwendet. 

 

Welche Gerätetypen gibt es?

Spezielle Geräte zur erotischen Elektrostimulation werden eigens für die erotische Nutzung entworfen und hergestellt. 

Die ersten analogen Modelle wurden in den 1980er Jahren entworfen, seit den 1990er Jahren sind digitale Geräte am Markt.

In der Regel erlauben beide Grundkonstruktionen die individuelle Steuerung der verwendeten Frequenzen und Stromstärken.

Digitale Modelle erlauben es zumeist, verschiedene Betriebszustände stufenlos ineinander übergehen zu lassen, teilweise auch diese zu speichern oder sie den eigenen Wünschen entsprechend zu modifizieren, um so an die individuellen Wünsche optimal angepasste Reize zu liefern. 

Neben stationären Modellen gibt es auch kompakte mobile Geräte mit Akkus oder Batterien. Einige mobile Geräte verfügen zusätzlich über eine Fernsteuerungsfunktion mit teilweise mehreren hundert Metern Reichweite oder lassen sich durch interne Mikrophone oder die Signale externer Musikquellen steuern.

Es bestehen erhebliche Preisunterschiede je nach Qualität, Ausstattung und Leistungsfähigkeit des einzelnen Modells.

Wie kommt der Strom zu mir?

Dies geschieht über Elektroden. Es gibt unterschiedlichste Elektroden für die erotische Elektrostimulation.

Neben den klassischen medizinischen Ein- und Mehrwegelektroden gibt es mittlerweile eine Vielzahl an speziell für diesen Verwendungszweck entwickelten Modellen.

Neben leitenden Butt Plugs existieren beispielsweise an die Anatomie der Vulva (weiblicher Schambereich) angepasste Elektroden.

Neben speziell an die weibliche Anatomie angepassten Modellen existieren auch für Männer konzipierte Modelle.

Insgesamt ist die Auswahl an verfügbaren Elektrodenmodellen groß.  Der Einsatz der Elektroden ist zumeist mit der Verwendung von elektrisch leitendem Kontakt- oder Gleitgel verbunden.

Während auf Silikon basierende Gleitgele aufgrund ihrer geringen Leitfähigkeit für solche Anwendungen nicht geeignet sind, finden hierbei auf Wasser basierende Gele (häufig nach Zugabe von kleineren Mengen Kochsalz) Anwendung. 

 

Was gibt es zur Anwendung dieser Estim Toys zu sagen?

Das Stimulationsgefühl ist in eklatanter Weise von der Geometrie und Fläche der Elektrode abhängig.

Je großflächiger die Elektroden umso mehr und tiefer kann der Strom in den Körper eindringen, und umso stärker kann stimuliert werden, ohne dass stechender oder brennender/tauber Oberflächenschmerz auftritt.

In vielen Fällen erweist sich eine großflächige Gegenelektrode unter Verwendung einer einzelnen unipolaren Genital-Elektrode als vorteilhaft.

Die Verwendung von unipolaren und bipolaren Varianten und deren Verschaltung ist unter Umständen recht kompliziert für Unerfahrene! 

Die verwendeten Kontaktmittel werden zumeist abhängig von ihrer Vereinbarkeit mit dem Material der verwendeten Elektroden sowie den erwünschten Eigenschaften in Bezug auf ihre Leitfähigkeit ausgewählt. Sie haben erheblichen Einfluss auf Stärke und Qualität des verwendeten Signals bzw. die möglichst gute "Kontaktierung" zum Körper ist entscheidend um das Signal ausreichend gut in den Körper zu leiten.

Grundsätzlich setzt die gewünschte Wirkung des im Gerät erzeugten Signals nur ein, wenn der Stromkreis geschlossen wird. Hierbei dient der menschliche Körper als finaler Leiter zwischen den beiden Elektroden, in dessen Nerven in Folge die gewünschte Wirkung induziert wird. 

Verschiedene Spielzeuge wie etwa elektrifizierte Butt Plugs, Sonden, Wartenbergräder oder Stahlhandschuhe können hierbei anstelle traditioneller Elektroden verwendet werden.

Die Möglichkeit, die entsprechenden Gegenstände ein- oder zweipolig auszulegen, eröffnet an dieser Stelle zwei grundsätzliche Alternativen: 

In der einpoligen Ausführung des Spielzeugs und einer beliebigen zweiten Elektrode wird der Strom über tendenziell größere Strecken geführt, während er bei zweipoliger Spielzeugausführung nur relativ kurze Strecken zurücklegt und daher intensiver wirkt. 

Es gibt unterschiedliche Anwendungsvarianten:     

  • Eine Variante ist die direkte Stimulation der primären Geschlechtsorgane. Hierbei werden Elektroden an der Scheide, Penis, Damm oder Hodensack angebracht und dann direkt elektrische Ströme angelegt.    
  • Eine andere ist die, ähnlich dem Muskeltraining durch Reizstrom, Elektroden nahe den Geschlechtsorganen anzubringen und diese durch den Durchfluss indirekt zu stimulieren (etwa jeweils eine Elektrode auf der Innenseite der Schenkel).    
  • Es kann auch eine Elektrode in den After eingeführt werden. Beim Mann wird dabei die elektrische Stimulierung der Prostata manchmal als besonders lustvoll empfunden. Dabei kann es zu einer Ejakulation kommen, die von einem Orgasmus begleitet wird.

Die Manipulation der Stromstärke und der Pulsfrequenz kann zu subjektiv unterschiedlich wahrgenommenen Effekten führen. Bei niedriger Stärke und hoher Frequenz kann der Reiz bei Platzierung einer Elektrode auf der Klitoris mit dem eines Vibrators verglichen werden; hohe Stärke bei niedriger Frequenz erinnert an einen Griff an einen Elektrozaun.

Die Empfindungen reichen bei hohen Frequenzen von einem Kitzeln oder Prickeln bis zu einem stechenden Gefühl wie von vielen Nadeln, bei niedrigen Frequenzen von einem Pochen oder Puckern bis zum sprichwörtlichen elektrischen Schlag.

 

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